Die Ursprünge der Atemphysiotherapie lassen sich bis in das frühe 20. Jahrhundert zurückverfolgen, als erste Techniken zur Behandlung von Tuberkulose-Patienten entwickelt wurden. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, als die Grippeepidemie von 1918 zahlreiche Menschen mit schweren Lungenproblemen hinterließ, gewann die Atemtherapie an Bedeutung. Therapeuten begannen, spezielle Atemübungen und manuelle Techniken zur Verbesserung der Lungenfunktion zu entwickeln.

Die Atemphysiotherapie erlebte eine weitere Entwicklungswelle nach dem Zweiten Weltkrieg, als Polio-Epidemien und damit verbundene Atemlähmungen die Notwendigkeit effektiver Atemtherapien verdeutlichten. Seitdem hat sich die Atemphysiotherapie ständig weiterentwickelt und ist heute ein integraler Bestandteil der modernen Medizin.

Die moderne Atemphysiotherapie stützt sich auf wissenschaftliche Forschung und technologische Innovationen, um die Therapien weiter zu verbessern. Zu den bemerkenswerten Entwicklungen gehört der Einsatz von Geräten, die eine non-invasive Beatmung unterstützen, sowie die Integration von digitalen Überwachungssystemen, die eine genaue Messung und Analyse der Atemfunktion ermöglichen.

Die Atemphysiotherapie bleibt ein dynamisches Feld, das sich kontinuierlich an neue medizinische Erkenntnisse anpasst und dabei das Ziel verfolgt, die Lebensqualität von Patienten mit Atemwegserkrankungen wesentlich zu verbessern